Ein iranischer Christ, ein Konvertit vom Islam, wurde vor der Verbüßung seiner zehnjährigen Haftstrafe vorzeitig entlassen, nachdem ein Teheraner Berufungsgericht seine Strafe verkürzt hat.
Mehdi Akbari, bekannt als Yasser, wurde am Sonntag, dem 29. September, entlassen, nachdem seine Strafe auf vier Jahre und fünf Monate verkürzt wurde. Yasser verbüßte bereits vier Jahre und neun Monate seiner Strafe.
Yasser wurde im November 2020 zusammen mit drei anderen Christen unter derselben Anklage „Aktionen gegen die nationale Sicherheit durch Gründung einer Hauskirche“ verurteilt.
Yasser Akbari wurde ursprünglich im Jahre 2020 zu zehn Jahren Haft verurteilt (Foto: Article 18)
Während seiner Inhaftierung erfuhr Yasser, ein alleinerziehender Vater, vom Tod seines einzigen Sohnes, dem 18 Jahre alten Amir Ali. Yasser wurde zu spät informiert, um an der Beisetzung von Amir Ali teilzunehmen, der im Dezember 2021 an seinen Gesundheitsproblemen in einem Pflegeheim starb, in dem er während der Haftstrafe seines Vaters untergebracht war.
Yasser wurde bei seiner Entlassung am 29. September von seiner Familie und seinem Freund, dem christlichen Konvertit Mehdi Rokhparvar, erwartet. Mehdi war einer von drei Gläubigen, die zusammen verurteilt wurden; er wurde im Februar 2023 aus dem Gefängnis entlassen.
Yassers Entlassung ereignete sich fünf Tage nachdem Pastor Anooshavan Avedian, ein anderer iranischer Christ, der eine zehnjährige Haftstrafe verbüßen sollte, aber bei demselben Berufungsgericht (Zweigstelle 21) am 24. September freigesprochen wurde.
Während seiner Inhaftierung stellte Yasser fünf Berufungsanträge. Vier der Anträge wurden abgelehnt, aber sein fünfter Antrag im April 2024 wurde zugelassen, eine Entscheidung, die letztlich zu einer Verkürzung seiner Haftstrafe und zur Entlassung führte.
Danken Sie dem Herrn für Yassers Freilassung. Beten Sie, dass er sich von der Tortur, die er erlebte, erholt und Gottes Führung erlebt, während er sich an das Leben außerhalb des Gefängnisses anpasst. Beten Sie, dass andere gefangene Christen im Iran unter der Anklage von Gefährdung der nationalen Sicherheit ebenso freigelassen werden.
