In Punjab, Pakistan, wurden zwei Schwestern, beide Christinnen, nach zwei Monaten Inhaftierung von dem Vorwurf der „Blasphemie“ freigesprochen.
Ein Barnabas Aid Kontakt bestätigte, dass Sonia und Saima von dem Toba Tek Singh Gericht freigesprochen wurden.
Am 7. August wurden sie angeklagt, einen Beutel Altpapier mit Seiten des Koran auf ein verlassenes Grundstück geworfen zu haben.
Sonia und Saima wurden vom Vorwurf der „Blasphemie“ bei einem Gericht in Toba Tek Singh freigesprochen (Foto: Toba Tek Singh City/Facebook)
Die Schwestern wurden verhaftet und unter der Sektion 295 – B des pakistanischen Strafgesetzbuches wegen „ vorsätzlicher Beschmutzung, Beschädigung und Verunglimpfung des Koran“ angeklagt. Dieser Paragraph des Gesetzes sieht eine lebenslange Haftstrafe für die Verurteilten vor.
Untersuchung und Freispruch
Beide Frauen bestritten die Beschuldigungen energisch. Sie bestanden darauf, dass sie nichts mit diesem Vorfall zu tun haben. Ihr Rechtsanwalt Chaudhry Haneef Hameed Mithu sagte, dass der Fall aus persönlichem Groll vorgetäuscht wurde.
Das Gericht spricht die beiden Schwestern frei nach Sichtung der Beweise, die von Distrikt-Polizeibeamten vorgelegt wurden. Die örtliche Polizei und niedrige Gerichte in Pakistan akzeptieren die Wahrheit von „Blasphemie“-Beschuldigungen routinemäßig, so ist es bemerkenswert, dass in diesem Fall beide, die Polizei und das Gericht, eine gründliche Untersuchung durchführten.
Bitte danken Sie dem Herrn für die Freilassung von Saima und Sonia. Bitte beten Sie, dass deren Freilassung ein Beispiel setzt für den Missbrauch von „Blasphemie“- Beschuldigungen in Pakistan, um Christen und andere hilflose Personen grundlos zu beschuldigen. Beten Sie für den Schutz der beiden Schwestern, deren Familie und anderer Christen vor Vergeltung wegen dieses Urteils.
